Ende September nahm Datacomp an der Konferenz «BIM und nachhaltige Architektur» teil. Während der Präsentation wurde das Thema: Die Rolle der digitalen Modellierung bei der ökologischen Optimierung angesprochen. Themen im Zusammenhang mit den komplexen Fragen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und zivilisatorischen Wandels vor dem Hintergrund ökologischer Herausforderungen, denen sich die ganze Welt gegenübersieht, wurden ebenfalls aufgegriffen.
Dr. Andrzej Tomana verifizierte die aktuelle Situation im Vergleich zu den Vorhersagen von 1972, als die berühmte Publikation «Grenzen des Wachstums» von einer Gruppe von Wissenschaftlern – dem Club of Rome – veröffentlicht wurde.
Die Vorhersagen haben sich trotz des Vergehens mehrerer Jahrzehnte als erschreckend richtig erwiesen.
Der Begriff Senecas Cliffhanger im Kontext des Niedergangs der Zivilisation, wie er 2014 von Ugo Bardi diskutiert wurde, wurde erläutert. Auch wenn bestimmte erkennbare Tendenzen nicht unbedingt eine Katastrophe bedeuten, sollten sie doch den Anstoss für eine Änderung des Entwicklungsmodells geben.
Die Analyse und Überlegung führte zu der Frage: «Kann ein Designer sein Design schon jetzt umweltfreundlicher gestalten?»
Die Antwort bezog sich auf ein Praxisbeispiel, das während des Vortrags gezeigt wurde.
Die Teilnehmer konnten sehen, wie der Workflow im Zusammenhang mit UrbanBIM Plugin aussieht. Das Plugin ist das Ergebnis eines Projekts, das in Zusammenarbeit zwischen spanischen und polnischen Forschungseinheiten und der Firma Datacomp realisiert wurde. Basierend auf zwei IFC-Modellen, die mit der BricsCAD BIM-Software erstellt wurden, wurde die Funktionalität in Bezug auf die Messung des CO2-, Wasser- und Energie-Fußabdrucks demonstriert.
Das erste war ein Modell eines kleinen Grundstücks, das als Gutspark angelegt wurde. Diese Datei wurde aus der Originalvorlage erstellt. Einzelne Elementtypen wurden mit Elementen in der Datenbank verknüpft. Mit den quantitativen Messungen, die direkt aus der Geometrie des Modells durchgeführt wurden, wurden die individuellen Impaktwerte der im Projekt enthaltenen Objekte neu berechnet.
Das Beispiel eines Bauobjekts – ein Konzept eines mehrstöckigen Gebäudes – zeigt, wie bereits in der ersten Konzeptionsphase eine vorläufige Entwurfsanalyse erstellt werden kann. Grundlage der Studie war die Eingabe von Baustoffinformationen in das Modell für einzelne Bauelemente, Wandschichten und Fensterrahmen. Für die Datenbank wurden Informationen zu jedem Werkstoff und seinem CO2-Fussabdruck aus der digitalen Materialpyramide extrahiert.
Wir laden Sie ein, mehr über das UrbanBIM-Projekt zu erfahren (http://urbanbim.eu/) und die kostenlose IFC-Modellplattform BIMvision herunterzuladen.